Unter Aerifizieren versteht man die Belüftung des Bodens einer Rasenfläche.
Mittels sogenannter englisch Spoons (dt. „Löffel“) eines Aerifiziergerätes werden 5 bis 9 cm tiefe Löcher in die Rasenfläche gestochen. Diese besitzen meist einen Durchmesser von 1 bis 2 cm. Durch den auch "Stacheln" genannten Vorgang wird die Bodenverdichtung aufgebrochen, es erfolgt ein Gasaustausch, somit wird das Bodenleben der aeroben Bakterien und das Rasenwachstum gefördert. Die entstandenen Löcher werden anschließend mit Sand verfüllt. In vielen Fällen werden dem Sand zusätzlich noch Rasensamen und Dünger (Topdress) beigemischt.
Die Behandlung mit einem Aerifiziergerät kuriert zumeist Staunässen und Mooswachstum.
Staunässe entsteht, wenn der Boden stark verdichtet ist, wie es beispielsweise bei Ton- oder Lehmböden der Fall ist. Das Regenwasser wird daran gehindert, in den Boden einzudringen und staut sich an, oder aber das Grundwasser drückt von unten nach oben und kann ebenfalls nicht durchdringen. Die Folge ist ein Wurzelsterben; das Gras stirbt ab.
Aerifizieren ist nicht zu verwechseln mit dem Vertikutieren.
Beim Vertikutieren erfolgt die Behandlung der Rasenoberfläche, das Aerifizieren hingegen bearbeitet den Boden. Die Ziele des Aerifizierens sind eine tiefenwirksame Auflockerung des Bodens sowie eine Art Drainage, sodass das Regenwasser wieder ungehindert abfließen kann und die Wurzeln belüftet werden können.
Im Anschluss an das Aerifizieren wird - sofern nicht während der Besandung bereits erfolgt - eine Nachsaat und eine Düngung durchgeführt.
Kurt Schiebeling
Hausmeisterservice
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